Fußbodenheizung unterschiedliche Massenströme bzw. Mehrleistung zur Heizlast

https://www.youtube.com/watch?v=1gQ4zlfbOgM&t=612s

Hallo Georg,
so ganz kann ich deiner Erklärung bzw. deinem Umgang mit dem Thema Wärmeverlust nach unten nicht folgen. Das Problem ist nicht der Wärmeverlust, der sich tatsächlich nach unten einstellt, sondern die Tatsache, dass ihr diesen Verlust nicht als Wärmegewinn im Raum darunter berücksichtigt. Den Korrekturfaktor künstlich durch „probieren“ gegen 1 zu drücken, ergibt z.B. für ein Dachgeschoss eine zu geringe Heizleistung. Es ist für mich auch unverständlich, dass man in einem genormten Berechnungsverfahren mit „try end error“ versucht von Hand auf den Wert 1 zu kommen.
Da die Nova zwar die Wärmeverluste in einem Raum berücksichtigen kann, aber nicht die Wärmegewinne in dem darunterliegenden, wird der Nutzer zur raumweisen „bastelei“ gezwungen.
Wir haben das Softwareproblem anders gelöst. Bei uns gibt es 4 Typen von Geschossdecken.
1) Fußboden Dachgeschoss (mit dem richtigen R Wert aus dem Bauteilkatalog)
2) Fußboden erdberührt (mit dem richtigen R Wert aus dem Bauteilkatalog)
3) Fußboden zu unbeheiztem Raum (mit dem richtigen R Wert aus dem Bauteilkatalog)
4) Fußboden Regelgeschoss (Dummy mit extrem hohen R-Wert)
Die Nachbarraumtemperaturen geben wir so ein, wie sie tatsächlich sind.
Bei den Regelgeschossböden spielt der Wärmeverlust nach unten keine Rolle mehr, da der R-Wert sehr hoch ist. Damit ist automatisch der Korrekturfaktor fast 1 (genau 1 geht nicht, da der R-Wert sonst unendlich hoch sein müsste). Wir gehen in den Regelgeschossen also davon aus, dass von der Decke etwa so viel Wärme in den Raum kommt, wie über den Fußboden nach unten verloren geht.
Das ist zwar nicht immer 100%ig korrekt aber eine ausreichend genaue Lösung.
Schöner wäre es natürlich, wenn die Nova das von sich aus korrekt rechnen könnte.